Jahresbericht 2017

 

Der Frauenverein Mühlethurnen-Lohnstorf startete das neue Vereinsjahr mit 146 Mitgliedern, davon 20 Freimitglieder, 1 Ehrenmitglied und eine Gönnerin. Leider sind im vergangenen Jahr 3 langjährige Vereinsmitglieder von uns gegangen. Angefangen mit Ida Baumann am 4. März, am 3. Juni Marie Brönnimann und am 9. Oktober Käthi Trachsel. Ebenfalls verstorben im Frühjahr ist Lydia Scheidegger, auch sie war bis zu ihrem Heimeintritt in Kühlewil, ein aktives Mitglied. Zu Gedenken der vier Frauen zünde ich eine Kerze an und wir werden einen Moment still.

 

An der Hauptversammlung vom 24. Februar 2017 waren 57 Mitglieder anwesend.

 

Es gab 3 Austritte und einen Neueintritt.

 

Der Vorstand konnte bei 6 Frauen persönlich zum runden Geburtstag gratulieren.

 Zum 80. Geburtstag bei Blatti Marianne und Zbinden Gertrud.

 Zum 85. Geburtstag bei Schüpach Alice.

 Zum 90. Geburtstag bei Weiss Greti und Rytz Margrit.

 Zum 95. Geburtstag bei Balmer Gertrud.

 

8 Mitglieder die einen Geburtstag über 90 Jahren feiern durften, wurden von uns mit einer Geburtstagskarte überrascht.

 

Ebenfalls wurden wiederum 15 Heimbesuche gemacht, bei Personen mit ursprünglichem Wohnsitz in unseren Gemeinden. Ein besonderer Dank geht hier an all jene Mitglieder, die sich freiwillig für diese Besuche zur Verfügung stellen. Es ist nicht immer einfach und auch nicht jedermanns Sache. Doch sind wir der Überzeugung, dass dies eine schöne Tradition ist und grundsätzlich von den Heimbewohnen und auch deren Angehörigen geschätzt wird. Wir zählen hierbei weiterhin auf eure Mithilfe. Aktuell auf der neuen Liste sind auch etliche Personen aufgelistet die uns Vorstandsfrauen allen fremd sind. Falls sich niemand auf der aufgelegten Liste dort eintragen wird, haben wir beschlossen diesen per Post einen Blumen- oder Schoggigruss zuzustellen. Der neu zusammengesetzte Vorstand hat sich in der Zusammenarbeit rasch gefunden und so konnten die laufenden Traktanden in 5 Vorstandsitzungen und etwas zusätzlichem Mailverkehr organisiert werden. Besten Dank dem Vorstand für das gegenseitige Vertrauen und die konstruktive Zusammenarbeit. Vertieft haben wir unser Teamgefühl durch den gemeinsamen Ausflug am 2. September nach Solothurn. Umrahmt durch eine spannende Stadtführung zum Thema:

 

«Die mystische Zahl 11 in Solothurn»!

Auch der Freiwillige Fahrdienst hat das 2. Jahr unter eigener Regie gut bewältigt. Es wurden total 1097 Km in 81 Fahrten geleistet. Die Zahlen waren im Vergleich zum Vorjahr etwas rückläufig, es kann aber plötzlich schnell wieder ändern. Herzlichen Dank den beiden Einsatzleiterinnen Sandra Schärer und Therese Flückiger, sowie den 10 freiwilligen FahrerInnen.

 

Das vielseitige und spannende Jahreskursprogramm wurde gut genutzt.

Begonnen mit einem Yogakurs- Schnupperkurs bei Sonja Vogt. Im März während 3 Abenden, liessen sich einige Frauen inspirieren und anleiten die innere Ruhe zu finden.

Zweimal wurde ein ganzer Sonntag wieder fleissig genäht, mit dabei und federführend war jeweils Martina Dreyer.

 

Ein Brotbackkurs bei Hännis in Gelterfingen wurde organisiert. Die Nachfrage war riesig und so wurde kurzerhand ein zweites Datum gesucht. So liessen sich insgesamt 16 Frauen von Barbara Hänni in die Künste vom Zopf und Brotbacken einführen und ihr Wissen vertiefen. Die Stunden vergingen wie im Flug und reich bepackt im frischem Gebäck ging man nach Hause und sagte sich, das wollen wir noch mehr!

 

Am Ostermontag verwöhnte Jeannette Baumann im Café-Treff wiederum mit einem Brunch Gäste.

 

Am Freitag, 19. Mai starteten bei richtigem Aprilwetter mit viel Regen, 24 Frauen auf die Vereinsreise. Doch vom Wetter liess man sich nicht beirren und es spielte für das vorgesehene Programm auch keine Rolle. Der Reisecar startete Richtung A1 bis nach Rothrist. In Niederbuchsiten legte man den Kaffeehalt ein direkt an der Quelle, nämlich bei den «Juraworld of Coffee». Die gut inszenierte Ausstellung über die Geschichte und Herstellung vom Kaffee war wirklich einen Besuch wert. Weiter gings dann nach Nottwil ins Paraplegikerzetrum. Als wir dort eintrafen war es Mittag und so genossen wir zuerst im Restaurant ein feines Mittagessen. Den imposanten Vortrag und die anschliessende Führung durch die Klinik, gab viel zu staunen und zum Nachdenken. Es ist für all die Betroffenen, die von einer Minute auf die andere plötzlich aus dem normalen Leben gerissen wurden, ein grosses Glück, dass es eine solche Institution gibt die ihnen hilft den Alltag nach der Reha wieder selbständig zu meistern. Nach einem Zvieri waren wir dann alle dankbar, wieder auf den eigenen Beinen in den Car zu steigen und nach Hause zu fahren.

 

Am Samstag, den 10. Juni hatten wir wieder unseren legendären Backwarenstand. Das Wetter war sommerlich heiss und schwül, das Dorf schien fast wie ausgestorben und deshalb war es wohl auch etwas harzig die feinen und schönen Backwaren an Mann und Frau zu bringen. Anna hatte so gegen Mittag die Idee noch ein Teil der feinen Ware bei Beutler’s zu verkaufen die das Erdbeerenfeld geöffnet hatten. Dort konnte dann wirklich auch noch etwas Umsatz erzielt werden. Herzlichen Dank allen Bäckerinnen. Am Ende kamen doch der stolze Betrag von Fr.500.- zusammen, welcher für das Ferienlager der Ukrainekinder gespendet wurde. Diese fanden im Sommer eine Bleibe in einem Lagerhaus in der Wyssachen bei Huttwil.

 

Am 14. Juni fuhren 4 Frauen bepackt mit alten Nachttischli, Bänkli, Plateau und Möbeli über den Längenberg zu Irene Schenk nach Englisberg. Sie leitete uns an, wie man im Nu mit Schleifpapier, Pinsel und geeigneter Farbe aus alten Sachen ein neues Lieblingsstück im Shabbychic-Style kreiert.

 

Kurz nach den Sommerferien, am Nachmittag vom 22. August trafen sich 65 Seniorinnen und Senioren zum alljährlich von den Gemeinden gesponserten Carausflug. Die Reise führte sie nach Iseltwald, wo sie bei strahlendem Wetter auf der Terrasse des Strandhotels mit einem feinen Zvieri verköstigt wurden.

 

Am 20. Oktober machten 8 Frauen einen Nachmittagsausflug nach Schwarzenburg in die Schnapsbrennerei Hürst. Nach der spannenden Führung blieb dann auch genügend Zeit bei Kaffee und Kuchen die feinen Schnäppse und Liköre zu degustieren. Ein herzliches Dankeschön gilt hier auch Michael Gyger, der die Frauen chauffierte, damit keine bei der Degustation zu kurz kam.

 

Am 28. Oktober war es wieder an der Zeit, Erbssuppe zu kochen. Die Chefköchin war wiederum zum x- tenmal Lilly Zahnd. In Zukunft will sie dieses Amt aber abgeben. Nun bekam auch ich eine Einführung in die Kunst vom Suppenrühren mit der grossen Kelle.

 

Verkauft wurden 137,5 Liter, ein kleiner Rest blieb übrig und wurde verteilt. Gut verkaufte sich das feine Brot, Zopf und Gebäck. Ein grosser Dank auch hier wieder allen Bäckerinnen.

 

Am 7. November wurde wiederum Pausenmilch ausgeschenkt. Swissmilk (Verband Schweizer Milchproduzenten), der diesen Anlass propagiert und das Material zur Verfüngung stellt wie u. a. gewöhnlich auch das feine Milchshakepulver in verschiedenen Geschmacksrichtungen, startete ein Pilotversuch und wollte auf pure Milch setzten. Grund dafür soll u.a. sein, dass in vielen Schulen keine «süssen Znüni» erlaubt seien und auf den Hinblick, dass es immer mehr übergewichtige Kinder gibt. Wir vom Vorstand und auch in Absprache mit der Schule waren nicht glücklich mit diesem Vorschlag und entschieden doch wenigstens Ovopulver zu spenden, getreu dem Motto mit « Ovo chasches nid besser – aber länger». Leider wurde dieses Jahr viel weniger Milch ausgeschenkt und auch einige einfach verschandelt, sprich weggeleert. Deshalb werden wir uns frühzeitig orientieren wie wir diesen Anlass fortführen wollen.

 

Am 22. November war ein Adventsworkshop angesagt bei Ursula Zürcher in Schlosswil. Die ersten 8 Plätze waren schnell vergeben, so dass kurzerhand ein zweiter Abend gebucht wurde. Es konnten sich so alle Interessentinnen richtig kreativ verwirklichen, sei es mit Adventskränzen, Türschmuck, Gestecken oder einer beleuchteten Winterlandschaft mit Naturmaterialien.

 

Am 5. Dezember traf man sich im Treffpunkt des Kirchgemeindehauses Mühlethurnen. 14 Vereinsmitglieder liessen sich mit feinen Weihnachtsgüezi, Tübeli und Tee beim gemütlichen Adventshöck verwöhnen. Der Höck wurde musikalisch umrahmt von den 4. – 6. Klässler mit ihrer Lehrerin Frau Renate Gerber.

 

Adventsstimmung konnte man auch einholen an praktisch jedem Abend bei den vielfältigen und mit viel Herzblut gestalteten Adventsfenster.

 

So ging das Jahr schnell zu Ende, kaum hatte man die Weihnachtsgüezi und Festtagsmenü verdaut, konnte man sich am 19. Und 20. Januar 2018 im Café Treff mit Hamme und feinem Härdöpfelsalat verwöhnen lassen.

 

Auch die Möglichkeit englisch und spanisch zu lernen wurde wiederum fleissig genutzt. Herzlichen Dank den Lehrerinnen Susette Vogt und Esperanza Trösch. Italienisch ist aus Zeitnot nicht mehr im Angebot.

 

Ebenfalls rege genutzt wird das Angebot von den leichten Wanderungen unter der Leitung von Marcel Forter.

 

Und nun sitzen wir schon wieder versammelt und hören nebst dem Vergangenen gespannt was das neue Vereinsjahr alles zu bieten hat und freuen uns gemeinsam etwas zu erreichen getreu unserem Motto: «Mitenang und nur Zäme geits»! Nochmals ein riesengrosses Merci an alle die, die uns in irgend einer Form sei es backen, besuchen, begleiten oder einrichten, unterstützt haben. Manchmal ist es am Tag des Einsatzes etwas hektisch und in der Hitze des Gefechts geht vielleicht ein Dankeschön unter, dies soll bitte niemand persönlich nehmen.

 

Mühlethurnen, Februar 2018 Die Präsidentin: Marianne Brönnimann